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Gemeindechronik

Ortschronik von Rehling und den Ortsteilen

Das Land um Rehling darf den Funden nach zu schließen seit der Jungsteinzeit (4000-2000 v. Chr.) als dauernd von Menschen besiedelt gelten. Eine Lanzenspitze und Gefäßreste, bei Unterach gefunden, sind ein Hinweis darauf. Aus der Bronzezeit (1800-800 v. Chr.) zeugen Funde bei Au und Hügelgräber im Lechfeld von Scherneck bis Sand. 

Seit 400 v. Chr. sind die Kelten am Lechrain nachweisbar. Eine vermutete Römerstraße >> Augsburg – Burgheim.

Der Schwedenkrieg brachte 1632 kaiserliche Truppen nach Scherneck. 1635 werden Schloss und Dorf geplündert und 1648 fielen acht Frauen und ein Mann dem letzten Schwedeneinfall zum Opfer. 1796 wurde Rehling von den Franzosen geplündert. Auch im 2. Koalitionskrieg (1798-1802) hatte die Bevölkerung durch Plünderungen, Brandschatzungen, Einquartierungen und Übergriffe der Soldaten viel zu leiden. Die Neuordnung der kommunalen Selbstverwaltung Bayerns im 19. Jahrhundert unter dem königlich-bayerischen Minister Maximilian, Graf von Montgelas fasste den Bereich der Hofmark Rehling-Scherneck zusammen. Aus dieser Verwaltungsreform entstand 1819 die politische Gemeinde Rehling mit den heute noch dazugehörigen Orten: Au, Allmering, Gamling, Hardhof, Kagering, Rohrbach, Sägmühl, Scherneck, St. Stephan, Oberach und Unterach. (Damals gehörten noch die nicht mehr bewohnten Burgstall und Gungstetten dazu).

Rehling war vor der Gebietsreform flächenmäßig die größte Gemeinde im Altlandkreis Aichach. Mit der kurzen Entfernung von Rehling zur freien Reichsstadt Augsburg unterhielten die Rehlinger seit dem ausgehenden Mittelalter viele wirtschaftliche und kulturelle Kontakte, dass dies nicht ganz ohne Rivalitäten zwischen den beiden größten Orten (Markt Aindling) am Lechrain abging, kann man nur vermuten. Mit dem Bau der Eisenbahnlinie Augsburg–Donauwörth im Jahre 1847 konnten durch den in Langweid errichteten Bahnhof Versorgungsfahrten nach München oder zu militärischen Einheiten getätigt werden. Man benötigte immerhin ca. 1 ½ Stunden zu Fuß und musste mit der Fähre (Fährrecht Fam. Dollinger, Langweid) den Grenzfluss ins Schwäbische überqueren, denn erst seit dem Jahre 1912 verbindet eine auf Rehlinger Flur stehende Brücke die beiden Ufer.

Nach dem ersten Weltkrieg änderte sich die Struktur der Gemeinde, als Industrieansiedlungen in Augsburg und Gersthofen Arbeitsplätze schafften. Doch nicht nur für die Pendler, auch für die gewerblichen Betriebe und die Landwirtschaft kam ein Aufschwung. Neben dem Stadtmarkt in Augsburg wurden auch die Viehmärkte in Meitingen, Gersthofen und Aichach beschickt.

Waren es bis um 1950 überwiegend kleinere Gewerbetreibende, so sind doch die bis ins Jahr 2014 produzierende Schlossbrauerei Scherneck oder das Busunternehmen Hörmann weit über Rehling hinaus bekannte Unternehmen. Mit der fortschreitenden Industrialisierung in den letzten Jahrzehnten wandelte sich auch die örtliche Struktur in Rehling. Zu den neuen Wohngebieten kam 1994 ein Gewerbegebiet in Oberach.

Durch den Gemeindebereich führen zwei überörtlich wichtige Verkehrsachsen. Einmal die Staatsstraße 2381 die von Mühlhausen (Gemeinde Affing) kommend über Sägmühl, Obeerach, Unteracch weiter führt nach Thierhaupten und die Kreisstraße AIC 9 von der Gemeindegrenze bei Langweid über Oberach nach Rehling bis nach Aindling.

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